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Sanierung, Umbau und Aufstockung Mehrfamilienhaus Hohlstrasse Zürich

Das bestehende Mehrfamilienhaus befindet sich im Quartier Zürich-Altstetten, das Teil des Entwicklungsgebietes der Industrieareale zwischen Escher-Wyss-Platz und Altstetten Nord ist. Dieses Gebiet hat seit der Jahrhundertwende einen starken Wandel durchgemacht und trägt massgeblich zur westlichen Erweiterung, Aufwertung und Verdichtung der Stadt Zürich bei.

 

Das bestehende Gebäude ist ein freistehender, L-förmiger Solitärbau aus den 1950er Jahren. Das vorgefundene Gebäude war stark renovierungsbedürftig. Energetisch, ästhetisch und räumlich entsprach es in keiner Weise mehr den heutigen Bedürfnissen der Bewohner.

 

Der Bauherr, der mit seiner Familie eine der 16 Mietwohnungen bewohnte, hatte den Wunsch, dem Gebäude, das sehr klobig und hybrid wirkte, ein neues Erscheinungsbild zu verleihen. Damit einher ging der Bedarf nach einem Aufzug für die vier Wohngeschosse, einer Umgestaltung der bestehenden Wohnungen, einer energetischen Gesamtsanierung und der Nutzung des stark sanierungsbedürftigen Flachdachs des Mehrfamilienhauses als zusätzliches Wohngeschoss für seine eigene Familie.

Massnahmen

Aufstockung, Lift- und Balkonanbauten sowie Umbau der bestehenden Mietwohnungen und energetische Sanierung des bestehenden Mehrfamilienhauses.

Bauherrschaft

Nutzung

Privat

Mehrfamilienhaus, 16 Wohnungen und eine neue Attikawohnung

Umfang

Projekt
Ausführungsplanung
Bauleitung

Unser Ansatz bestand darin, dem Gebäude mit den vielen neuen Elementen eine neue, starke Identität zu verleihen. Dazu wurde das Gebäude durch die Aufstockung aus vorgefertigten Holzelementen neu in einen Hauptkörper und ein Attikageschoss gegliedert.

 

Der Ausdruck der bestehenden Lochfassade blieb erhalten. Die grossen zeitgenössischen Öffnungen des neuen Attikageschosses lassen die Aufstockung als subtile, aber gewollte Erweiterung erkennen.

Der neue Aufzug wurde in die bestehende Fassadenabwicklung und -volumetrie integriert. Expressive Balkon-, Attika- und Laubenganggeländer wurden als durchgehendes und bindendes Gestaltungselement eingesetzt. Diese prägen das Gesamtbild des Mehrfamilienhauses neu.

 

Durch die durchgehende Behandlung der Fassade und der Geländer erscheinen alte und neue Teile des Gebäudes als Einheit. Die gesamte Fassade wurde neu isoliert und mit dem für das Quartier typischen mineralischen Verputz versehen, was die Idee eines einheitlichen Gebäudes wieder unterstützt.

 

Für den Umbau und die geplante Aufstockung in Leichtbau wurde die Erdbebensicherheit geprüft. Dies führte neben den Umbau- und Sanierungsarbeiten auch zu einer Verstärkung der Tragkonstruktion vom Untergeschoss bis ins letzte Obergeschoss.

 

Im Attikageschoss entstand auf der gesamten Dachfläche eine grosszügige 6.5-Zimmerwohnung. Die Wohnung wurde so konzipiert, dass sie bei einem künftigen Wegzug der Kinder in zwei separate Wohnungen aufgeteilt werden kann.

 

Die Ausrichtung der Räume orientiert sich stark an den verschiedenen Ausblicken und städtischen Gegebenheiten. Die räumliche Aufteilung ermöglicht es, zu jeder Tageszeit einen Ausblick durch die verschiedenen, städtischen Fenster zu erhaschen. Die Wohnung verfügt ausserdem über fünf grosszügige Terrassen, die von verschiedenen Wohnbereichen aus zugänglich sind. Über eine Innentreppe wird das Dach des neuen Attikageschosses zugänglich gemacht, von welchem aus die Bewohner einen atemberaubenden Weitblick auf das gesamte Limmattal geniessen können.

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